Die Tage in der Stadt geben mir noch einmal mehr Zeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen – und nach ihren Ängsten, aber auch Wünschen zu fragen. Ich weiß, dass Politik ein sensibles Thema ist. In den vergangenen Tagen sind immer wieder Situationen aufgekommen, in denen sehr deutlich wurde, dass jemand nicht zu seiner Haltung über den neuen Präsidenten sprechen wollte – oder jemand anderes nicht wollte, dass Politik zu sehr thematisiert wird.
Doch ich bin in einer Zeit in Minnesota und Wisconsin, in der Donald Trump die deutschen und europäischen Medien dominiert, in der in der Heimat offen jeder Schritt des neuen Präsidenten kritisiert wird, und in der in unserer Berichterstattung auch immer wieder ein Hauch von „Wie können die nur so doof sein?“ mitschwingt.
Genau das kann aber fatal sein, gerade wenn es darum geht, dass auch bei uns politische Entscheidungen anstehen.
Ich habe natürlich auch offene Trump-Anhänger getroffen. In Wisconsin hatte Trump mit die Basis für seinen Wahlsieg gelegt. Viele setzen hier darauf, dass Trump seinen Wahlslogan „Make America Great again“ wahrmachen wird.
So wie Mary etwa: Ihr Mann hat sich mit einem kleinen Unternehmen selbstständig gemacht, und die 45-Jährige hat Trump gewählt, weil sie seinen Einsatz für den Mittelstand schätzt. „Ich finde sein Auftreten auch nicht immer richtig und ich hoffe, dass er sich mit dem Amt noch ein wenig mäßigen wird, aber ich stehe voll hinter seinem Wahlprogramm“, sagt sie.
Genau diese Ambivalenz nehme ich bei vielen wahr – nicht alle sind so klar in Trump-Fans und Trump-Gegner einzuteilen wie wir uns das vielleicht wünschen würden.
Ein homosexueller Mann aus Chicago, den ich auf der Reise treffe, ist zwar deutlicher Kritiker des neuen Präsidenten. „Natürlich habe ich Angst, dass die Präsidentschaft vor allem für unsere Rechte einen enormen Rückschritt bedeutet“, sagt er. Aber er betont auch: „Gleichzeitig hat er aber auch gute Ansätze in seinem Programm. Es ist wie bei vielem im Leben, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß: Wie jeder andere Präsident hat Trump schlechte, aber auch gute Ideen. Das war auch bei Obama nicht anders.“
Ethan, ein 37-jähriger Dachdecker, bringt es auf den Punkt. „Ich habe Obama eine Chance gegeben, ich muss Trump eine Chance geben“, sagt er. „Ich bin kritisch, ob er der richtige Mann ist. Aber er ist gewählt, und damit müssen wir aktuell alle arbeiten.“
Doch ich bin in einer Zeit in Minnesota und Wisconsin, in der Donald Trump die deutschen und europäischen Medien dominiert, in der in der Heimat offen jeder Schritt des neuen Präsidenten kritisiert wird, und in der in unserer Berichterstattung auch immer wieder ein Hauch von „Wie können die nur so doof sein?“ mitschwingt.
Genau das kann aber fatal sein, gerade wenn es darum geht, dass auch bei uns politische Entscheidungen anstehen.
Ich habe natürlich auch offene Trump-Anhänger getroffen. In Wisconsin hatte Trump mit die Basis für seinen Wahlsieg gelegt. Viele setzen hier darauf, dass Trump seinen Wahlslogan „Make America Great again“ wahrmachen wird.
So wie Mary etwa: Ihr Mann hat sich mit einem kleinen Unternehmen selbstständig gemacht, und die 45-Jährige hat Trump gewählt, weil sie seinen Einsatz für den Mittelstand schätzt. „Ich finde sein Auftreten auch nicht immer richtig und ich hoffe, dass er sich mit dem Amt noch ein wenig mäßigen wird, aber ich stehe voll hinter seinem Wahlprogramm“, sagt sie.
Genau diese Ambivalenz nehme ich bei vielen wahr – nicht alle sind so klar in Trump-Fans und Trump-Gegner einzuteilen wie wir uns das vielleicht wünschen würden.
Ein homosexueller Mann aus Chicago, den ich auf der Reise treffe, ist zwar deutlicher Kritiker des neuen Präsidenten. „Natürlich habe ich Angst, dass die Präsidentschaft vor allem für unsere Rechte einen enormen Rückschritt bedeutet“, sagt er. Aber er betont auch: „Gleichzeitig hat er aber auch gute Ansätze in seinem Programm. Es ist wie bei vielem im Leben, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß: Wie jeder andere Präsident hat Trump schlechte, aber auch gute Ideen. Das war auch bei Obama nicht anders.“
Ethan, ein 37-jähriger Dachdecker, bringt es auf den Punkt. „Ich habe Obama eine Chance gegeben, ich muss Trump eine Chance geben“, sagt er. „Ich bin kritisch, ob er der richtige Mann ist. Aber er ist gewählt, und damit müssen wir aktuell alle arbeiten.“