Samstag, 11. April 2015

Besuch im Nationalmuseum


Wochenende! Mein erstes "richtiges" in China, immerhin hat sich vergangene Woche noch alles wie Urlaub angefühlt. Jetzt aber, nach der ersten Woche voller spannender Vorträge und aufregender neuer Eindrücke, fühlen sich zwei freie Tage toll an. Doch faul herumsitzen oder den Samstag im Bett verbringen, war für mich keine Option! Schließlich habe ich "nur" zwölf Wochen, um die Stadt aufs Neue zu erkunden. 

Also habe ich heute einen Besuch nachgeholt, der während meines Auslandssemesters vor fünf Jahren doch tatsächlich vergessen ging: Ich habe das Nationalmuseum nicht nur von außen gesehen, sondern mir endlich auch einmal alle Exponate angeschaut. Okay, um ehrlich zu sein, habe ich mir nur einen Bruchteil der Exponate angesehen. Denn das chinesische Nationalmuseum, zentral am Tian'an Men gelegen, ist mit einer Gesamtfläche von knapp 195.000 Quadratmetern das weltweit größte Museumsgebäude. 


Und genau diese Größe war es auch, die mich am meisten beeindruckt. Denn die schier unfassbare Größe der Hallen und Treppenaufgänge, der Blick hinab - all das war fast spektakulärer als die Exponate, die vor allem historische Fundstücke, etwa Bronzen, Keramiken, Siegel oder Textdokumente aus den verschiedenen Dynastien umfassen.

Viele der ausgestellten Gegenstände gelten aber als nationale Kostbarkeiten. So werden zum Beispiel die legendären fossilen Überreste des Yuanmou- und des Beijing-Menschen in dem Museum aufbewahrt.




Nichtsdestotrotz: Nach gut vier Stunden  wich die Begeisterung der Erschöpfung... Und so sind meine zwei Kollegen und ich mit platten Füßen und viel neuem Input aufgebrochen - mit dem Gefühl, diesen Samstag richtig gut genutzt zu haben.


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