Dienstag, 7. April 2015

Meine chinesische Nachbarschaft




So chinesisch wie meine harte Matratze ist auch die Nachbarschaft – und genau deswegen liebe ich sie. Vor unserem Haus ist immer Leben: Da putzt der Fahrrad-Riksha-Fahrer bei Sonnenschein sein Gefährt, hier halten zwei Chinesinnen einen Plausch, und gegenüber liefert ein alter Mann auf seinem Karren noch mehr Steine für die Baustelle an. Julia mit ihren blonden Haaren und ich mit meinem Lockenkopf sind weit und breit die einzigen Ausländer (von denen es in Peking mittlerweile allerhand gibt!!) und werden dementsprechend mal ehrfürchtig beäugt, mal schüchtern gegrüßt, aber immer interessiert und offen behandelt. 


Gleich über die Straße ist man schon in Teilen von Pekings Altstadt, hier stehen dicht an dicht die traditionellen einstöckigen Häuschen in engen Gassen, den Hutongs, gedrängt. Für 20 Yuan, das sind ungefähr drei Euro, bekommt man hier – trotz der enorm gestiegenen Kosten im Vergleich zu vor fünf Jahren – noch immer ein leckeres Abendessen mit Bier. Wenn man denn bereit dazu ist, mal auf einem unbequemen Höckerchen zu sitzen... :)

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